Im Rahmen des Unterrichts in Geschichte auf Deutsch beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler unserer 10. Klassen zurzeit mit den Ursprüngen der Pestalozzi-Schule. Dieses Thema wird jedoch nicht rein akademisch oder unter ausschließlichem Bezug auf schriftliche Quellen bearbeitet. Die historischen Fakten und Daten bekamen Leben.
Wie? Durch den Besuch von Tomas Fleischer, einem ehemaligen Pestalozzi-Schüler, der später als Lehrer an der Primarstufe arbeitete und vor kurzem sein erstes Buch veröffentlicht hat. Im autobiografischen Roman “Del largo adiós al encuentro” erzählt der Autor von der Fluchtgeschichte seiner Eltern, die auf getrennten Wegen aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Argentinien kamen und sich in Buenos Aires kennenlernten.
Tomas motivierte die Lerngruppen mit Fragen nach der Geschichte ihrer eigenen Eltern und Großeltern, außerdem erkundigte er sich nach den Gründen der Eltern für die Wahl der Pestalozzi-Schule für ihre Kinder.
Der Austausch bewegte sich außerdem um die Kennzeichen, die unsere Schule zu etwas Besonderem machen: Freiheit, laizistische Erziehung, Herausbildung von Toleranz, und vieles mehr wurden von den interessierten Schülerinnen und Schülern genannt. Damit zeigen sie, wie viel sie schon über ihre Schule wissen, und wie wichtig sie ihnen ist.
Und - last but not least - motivieren diese Gespräche mit Tomas Fleischer sicherlich dazu, am Premio Pestalozzi 2022 teilzunehmen, der sich mit der Schulgeschichte beschäftigt.